Zutaten
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mehrere Stck. RinderfleischknochenKnochen sollten gesamt 1 kg sein
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mehrere Stck. RindermarkknochenKnochen sollten gesamt 1 kg sein
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2-3 Stck. OchsenschwanzstückeKnochen sollten gesamt 1 kg sein
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1 mittlere Beinscheibe vom Rind
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3 l WasserVerhältnis Wasser:Knochen ca. 3:1
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Gemüse
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3 mitllere Zwiebelmit Schale!
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1 mitllere Stange Porreegründlich reinigen
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3-4 Stck. Möhregebürstet nicht zwingend geschält
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1/2 oder 3/4 einer mittleren Knolle Sellerieknollegeschält
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1-2 Zehen Knoblauchoptional
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1-2 Stck. Pastinakenoptional
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1-2 Stck. Petersilienwurzeloptional
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Gewürze
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12 Körner PfefferPfeffer ganz
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5 Körner PimentPiment ganz
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12 Beeren Wacholderbeeren
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1 Zacke abbrechen Sternanisoptional
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5 Stck. NelkeNelke ganz
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5 Stck. CardamomCardamom ganz
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2 Stck. Loorberblattfrisch oder getrocknet
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5-6 Stck. Steinpilze getrocknetevtl. auch andere Pilze
Anleitungen
Diese Form der Brühe – ein Kaltauszug – ist die in meinen Augen kräftigste Variante der Brühen. Das funktioniert mit Rind, Schwein und Wild. Schwein mache ich aber nicht bis selten. Da das Prinzip aber immer gleich ist, gehe ich auf Unterschiede hier nicht weiter ein. Lediglich das Huhn wird nicht so wie Knochen angebraten.
Das Brüheprinzip hierbei habe ich mir im Rahmen der Paleoernährung ca. 2017/18 angeeignet und daran immer weiter gearbeitet.
Es ist ein Powerfood – strotz vor Vitalstoffen, die eigentlich jeder Körper braucht. Sollten vegetarisch/vegan orientierte Leser jetzt Stirnrunzeln bekommen ….. das Prinzip verwende ich auch für Gemüsebrühe, dann nur eben ohne Knochen. Gemüsebrühe kann ich aber noch mal separat erläutern.
Viele fragen mich (oder sagen mir ich müsse es tun) wie ich die Brühe kläre. Eine kurze Antwort: gar nicht.
Die Brühe ist Teil unserer Ernährung und meist bei uns so schnell alle, dass sie keine Chance zum Kippen hat. Viele Grüße an dieser Stelle an „mein kleines Brühemonster“ und Cheftesterin – Helena. Oftmals schaffe ich gar nicht, etwas einzufrieren für spätere Verwendungen …..
Sollte ich in die Verlegenheit kommen eine Hochzeitsbullion zuzubereiten, dann würde ich eventuell auch mal die Brühe klären.
Wichtigster Grundsatz – ich wende den Kaltauszug an.
Das bedeutet, dass alle Zutaten in kalten und UNGESALZENES Wasser gegeben werden. Der Effekt aus dem Vermeiden von Salz ist: Wasser entzieht den Zutaten die Inhaltsstoffe. Würden wir Salz dazu geben, wäre dieser Prozess nahezu unterbunden. Dann würden wir am Ende eine Suppe erhalten, bei der man die Zutaten mitessen kann.
Beim Kaltauszug werden die Zutaten ausgelaugt, das Wasser übernimmt einen Großteil der Nähr- und Inhaltsstoffe und die zurückbleibenden Zutaten sind leer und fade. Gesalzen wird erst nach Trennung der Zutaten vom Wasser. Dann erst schmeckt man etwas.
Schritte
1
Erledigt
15
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VorbereitungDen Sellerie schälen und in grobe Stücke zerteilen. Die Pastinaken und / oder Petersilienwurzeln analog zu den Möhren behandeln. |
2
Erledigt
20
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RöstenEin wichtiger Schritt, um in die Brühe Farbe und Röstaromen zu bekommen. Zuerst die Zwiebeln halbieren und mit der Schnittfläche nach unten in die Pfanne legen. Dazu gebe ich die Gewürze: Cardamom, Nelke, Wacholderbeeren, Sternanis, Pfefferkörner und Piment. Achtung: die Gewürze sollen leicht rösten, aber nicht anbrennen. Lorbeerblätter direkt in den Topf geben und nicht anrösten! Jetzt die Temperatur auf hoch stellen (nicht Maximum) und trocken ohne Öl anrösten, bis sich ein angenehmer Geruch von den Zwiebeln bildet. Jetzt nacheinander das Gemüse rösten und sobald es fertig ist, in den Topf schütten. Als letztes röste ich immer die Knochen und das Fleisch an. Jetzt für maximale Lüftung sorgen - es raucht. |
3
Erledigt
15h
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KöchelnSind alle gerösteten Zutaten im Topf, dann gebe ich die Pilze noch hinzu. Pilze bringen Aroma und Struktur in die Brühe. Die Köchelzeit ist länger besser als kürzer. Bei dieser Variante sollten es 6h Köchelzeit unbedingt sein. Prinzipiell soll eine Brühe gerade so köcheln aber nicht kochen. Deswegen verwende ich den Slow-cooker, der die Temperatur sehr gut niedrig hält und wenig Strom verbraucht. Wenn genug Zeit ist, dann den kalt angesetzten Sud ruhig noch 1-2 h kalt stehen lassen, bevor erhitzt wird. Meine Empfehlung: 16h über Nacht köcheln lassen. |
4
Erledigt
2h
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abkühlen.... die Brühe muss nun abkühlen, damit man die Zutaten mit der Hand auspressen kann. Wenn jemand dafür Technik einsetzt, dann entfällt der Schritt. |
5
Erledigt
20
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Zutaten trennenVon der Brühe werden jetzt alle Knochen entfernt - abtropfen lassen, Fleischreste in das bereitstehende Sieb geben. Wenn alles durchgepresst ist, dann die Rohbrühe 2x durchsieben in andere Töpfe/Gefäße. Klären lehne ich ab. Für mich ist das nur optische Kosmetik. Jetzt den Topf säubern und die Brühe darin mit 2 EL Salz bei 2,5l Brühevolumen aufkochen. Etwas Pfeffer kann auch dazu. JETZT erst schmeckt die Brühe so, wie es stundenlang im Haus gerochen hat. |
6
Erledigt
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Verwendung von Brühe1. Direkt trinken. Das machen wir zumeist. Es ist lecker, es wärmt, es nährt .... Gutes Gelingen und guten Appetit |